Ausbau der Justizanstalt Asten: 100 Plätze mehr
Justizministerin Alma Zadić macht sich für den humanen Maßnahmenvollzug stark
Justizministerin Alma Zadić umgeben vom stellvertretenden Leiter Christian Neubauer, Anstaltsleiter Martin Kitzberger und Generaldirektor Friedrich Koenig (v.l.n.r.)
Am Dienstag, 27. Oktober besuchte Justizministerin Alma Zadić die Justizanstalt Asten und gab bekannt, dass die größte Sonderjustizanstalt für geistig-abnorme Rechtsbrecher bis Ende 2021 ausgebaut werden wird. Es sollen 100 zusätzliche Plätze für den humanen Maßnahmenvollzug geschaffen werden.
Hintergrund ist der starke Anstieg an nicht zurechnungsfähigen Straftätern: „Es ist meine Aufgabe für Entlastung und Qualitätssicherung in diesem verantwortungsvollen Tätigkeitsbereich zu sorgen. Dazu gelang es in den Budgetverhandlungen, mehr Budget für Betreuungspersonal im Maßnahmenvollzug zu erhalten“, hält Jusitzministerin Alma Zadić fest. „Der stille Tod der Jusitz, wie ihn mein Vorgänger genannt hat, ist trotz Krise überwunden. Wir haben mit dem neuen Budget 2021 weitere 65 Millionen Euro für die Justiz und damit nun auch finanzielle Mittel, um für den Maßnahmenvollzug - beginnend mit Asten - endlich die notwenigen Erneuerungen durchzuführen.“
Das Ziel der Anstalt ist es, die Gefährlichkeit der Patient*innen zu erreichen, die zu der Einweisung geführt hat. Um dies zu erreichen, bietet die Sonderjustizanstalt Asten ein Behandlungs- und Betreuungsprogramm an, das nach den Grundsätzen und anerkannten Methoden der Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie und Pädagogik ausgerichtet ist. Sie zeichnet sich dabei durch eine hohe Beschäftigungsquote aus. Der Grund dafür liegt darin, dass die Beschäftigung und Betreuung essentielle Beiträge im Maßnahmenvollzug darstellen, um den Abbau der Gefährlichkeit der Patient*innen zu erreichen. Diese beiden Faktoren sind die Grundlage zur Wiedereingliederung der Patient*innen in die Gesellschaft.
Gleichzeitig präsentierte der Generaldirektor für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen, Mag. Friedrich Alexander Koenig, gleich mehrere neue Leiter. Mit 1. November wird Oberrat, MMag. Dr. Martin Kitzberger die Anstaltsleitung innehaben. Er führte die Justizanstalt bereits interimistisch. Major Christian Neubauer wird zum stellvertretenden Leiter ernannt. Schließlich wurde Dr. Gerhard Ortwein-Swoboda als ärztlicher Leiter vorgestellt: Justizministerin Alma Zadić gratulierte den neuen Leitern herzlich: „Ich wünsch Ihnen für die Herausforderungen der Zukunft alles Gute“.
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Justizanstalt Asten: www.justiz.gv.at/ast