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Jugendstrafvollzug auf der Höhe der Zeit

Justizministerin Anna Sporrer besuchte neuen Jugendstrafvollzug Münnichplatz

 „Ein moderner Jugendstrafvollzug hat die Förderung und Bildung der Jugendlichen und ihre erfolgreiche Wiedereingliederung in die Gesellschaft zum Ziel. Es ist mir daher ein großes Anliegen, mir mit diesem Besuch im neuen Jugendvollzug Münnichplatz selbst ein Bild über die Lage vor Ort zu machen“, betonte Justizministerin Anna Sporrer bei ihrem Besuch in der Justizanstalt Wien-Münnichplatz Anfang April.

Mit der neuen Strafvollzugsanstalt für Jugendliche in Wien-Münnichplatz wird die Justizanstalt Josefstadt nachhaltig entlastet, da – sobald der Vollbetrieb erreicht ist – die jugendlichen Häftlinge umziehen werden und das Jugenddepartment der JA Josefstadt aufgelöst wird. Grundlage für Konzeption und Umsetzung der neuen Sonderanstalt für Jugendliche waren die Empfehlungen der Arbeitsgruppe „Standards Jugendvollzug“, die auch die Empfehlungen der Volksanwaltschaft berücksichtigen und sich an den Bedürfnissen junger Insassinnen und Insassen orientieren. Im Fokus stehen umfangreiche Ausbildungs-, Therapie-, und Beschäftigungskonzepte, von denen die Jugendlichen im Rahmen ihres Resozialisierungsprozesses laufend profitieren. Die Jugendlichen haben in der Anstalt unter anderem die Möglichkeit, eine Ausbildung in verschiedenen Lehrberufen zu absolvieren. Dazu zählen zum Beispiel die Ausbildung zum Tischler, Bäcker, Maler, Maurer, oder auch eine Lehre in der Metallverarbeitung. Dies verbessert die Chancen der Jugendlichen nach ihrer Entlassung in das Berufsleben einzusteigen und beschleunigt ihre Resozialisierung in die Gesellschaft.

Mit Jänner 2025 haben bereits die ersten Jugendlichen die Räumlichkeiten bezogen. Die Vollzugsanstalt im 11. Wiener Gemeindebezirk heißt „Wien-Münnichplatz“– nach dem dortigen Umkehrplatz der Straßenbahn – und steht somit auch sinnbildlich für die beabsichtigte Umkehr aller dort Inhaftierten in ein geordnetes Leben. Die vollständige Inbetriebnahme der Justizanstalt ist nach Abschluss der letzten Bauphase im 4. Quartal 2025 geplant.

„Der Besuch der neuen Justizanstalt Wien-Münnichplatz dient auch dazu, mich bei den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr gelebtes Engagement zu bedanken. Nur durch ihren großartigen Einsatz können wir einen modernen Jugendvollzug in Österreich gewährleisten. Es war inspirierend zu sehen, mit wie viel Tatendrang, Wertschätzung und Einfühlungsvermögen hier gearbeitet wird. Ich will weiterhin aktiv das Gespräch suchen, mir persönlich Einblicke in die Arbeit und das Leben in der Vollzugsanstalt verschaffen und gemeinsam an konstruktiven Lösungen bei auftretenden Problemen arbeiten. Das stellt für mich ein Grundverständnis meiner Arbeit als Justizministerin dar“, so Justizministerin Anna Sporrer abschließend.

Begleitet wurde Frau Bundesministerin Dr.in Anna Sporrer bei ihrem Besuch vom Generaldirektor für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen, Mag. Friedrich Alexander König sowie MMag.a Dr.in Caroline Walser, der stellvertretenden Generaldirektorin für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen.

Vor Ort wurde die Delegation von Anstaltsleiterin Oberst Mag.a Seada Killinger, BA MA und dem stellvertretenden Anstaltsleiter Major Mario Penz empfangen.