JustizOnline gewinnt eAward
Die Plattform JustizOnline bietet allen Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen Zugang zur österreichischen Justiz, und das rund um die Uhr. Das BMJ und das BRZ gewinnen damit den IT-Wirtschaftspreis eAward.
Am 18. Oktober 2021 wurden beim eAward des Report Verlags besonders wirtschaftliche, kundenfreundliche und innovative IT-Projekte aus Österreich ausgezeichnet. Sieger in der Kategorie "Services und Prozesse (Public Sector)" ist die Plattform JustizOnline, ein Service-Angebot der österreichischen Justiz für alle Bürger:innen, das vom Bundesrechenzentrum (BRZ) technisch umgesetzt und betrieben wird. „Services eines modernen Staats werden für die Bevölkerung einfach zugänglich.“ „Ein hervorragender Ansatz für Öffnung von Abläufen und Prozessen in der Justiz.“ „Sehen seit Jahren wichtige Digitalisierungsschritte, die vom Justizministerium gesetzt werden.“ Das waren drei der Begründungen der eAward-Jury, die JustizOnline zum Kategoriesieg verhalfen.
"Die zentrale Projektidee hinter JustizOnline besteht darin, die Justiz für alle Bürger:innen und Unternehmen leichter zugänglich zu machen und vorhandene Zutrittsbarrieren abzubauen. Dies sollte durch Entwicklung einer state-of-the-art Plattform und nutzenstiftender digitaler Services erreicht werden", erklärt Mag. Christian Gesek, leitender Staatsanwalt und Leiter der Abteilung "Rechtsinformatik, Informations- und Kommunikationstechnologie" im BMJ. "Dadurch sollen einerseits bisher notwendige Wege zu Gericht zukünftig entfallen können und andererseits rasch Informationen und Antworten für Bürger:innen und Unternehmen auf juristische Fragen des Alltags bereitgestellt werden können", so Gesek.
Die Plattform JustizOnline bietet Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen Zugang zu Services der Justiz. Unter Nutzung von Synergien und integriert mit bestehenden Plattformen anderer Bundesministerien, wie etwa oesterreich.gv.at, ist mit justizonline.gv.at das digitale Service- und Informationsangebot der Gerichte und Staatsanwaltschaften entstanden. Durch die Nutzung der angebotenen Services können ausgewählte Wege zu Gericht - etwa die elektronische Akteneinsicht in eigene Verfahren einschließlich einer Verfahrensstandabfrage - online erledigt werden. Rund um die Uhr und ohne örtliche Gebundenheit, vom Desktop oder Smartphone aus. Mit JustizOnline werden die bestehenden Services der unabhängigen Gerichte und Staatsanwaltschaften - unter Wahrung höchster Sicherheits- und Barrierefreiheitsstandards - um digitale Services erweitert und der breiten Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich gemacht.
Als Umsetzungspartner von JustizOnline fungierte das BRZ. In enger Zusammenarbeit mit dem BMJ begann die Konzeption im BRZ bereits 2019. "Aus Entwicklungs- und Projektmanagementsicht konnte auf jahrelange Erfahrungswerte in der agilen Projektabwicklung aufgebaut werden", erklärt Mag.a Franziska Lehner, Product Manager im BRZ. "Im Speziellen ist die effiziente Abstimmung der Entwicklungszyklen zwischen der Plattform JustizOnline und den bereits seit vielen Jahren im BRZ befindlichen Justiz-IT-Kernsystemen zu nennen, die zur Erreichung der gesteckten Ziele wesentlich erweitert bzw. adaptiert wurden." Im November 2020 wurde justizonline.gv.at erfolgreich gelauncht und seither in ständiger Weiterentwicklung, z. B. in der Firmen- und Grundbuchsabfrage, ausgebaut.
Der eAward des Report-Verlags ist einer der größten IT-Wirtschaftspreise in Österreich. Er wird seit 2005 jährlich an IT-Projekte, die sich durch großen Kundennutzen im Bereich Business und Verwaltung auszeichnen, verliehen. Die Verleihung der begehrten Auszeichnung fand am 18. Oktober in Wien statt. Justizministerin Alma Zadic: „Ich gratuliere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BMJ und des BRZ, die mit ihrer Initiative und ihrem Engagement dieses Projekt so erfolgreich vorangetrieben haben. Bürgernähe ist mir als Justizministerin ein zentrales Anliegen, daher freue ich mich ganz besonders über diesen großen IT-Wirtschaftspreis für die Justiz.“
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