Wachsamkeit bei Desinformation
Was kann jede und jeder einzelne gegen Desinformation tun?
Was ist Desinformation?
Desinformation durch u.a. ausländische Akteure ist die gezielte Manipulation und Verfälschung von Informationen bzw. Nachrichten. Sie kann insbesondere im digitalen Raum sehr rasch über soziale Medien, Messengerdienste, Foren und sonstige Onlineplattformen (Facebook, Instagram, Telegram, WhatsApp, TikTok, Twitter bzw. X, XING, LinkedIn etc.) sowie auch mittels traditioneller Medien über Ländergrenzen hinweg verbreitet werden. Technologische Weiterentwicklungen wie die Künstliche Intelligenz können zu einer noch schnelleren Verbreitung von Desinformation missbraucht werden.
Warum betrifft uns Desinformation?
Die absichtliche Verbreitung von manipulierten, falschen oder irreführenden Informationen untergräbt nicht nur das Vertrauen in Medien, Politik und staatliche Institutionen. Sie kann auch dazu benutzt werden, Wahlen und politische Entscheidungsprozesse zu beeinflussen und damit die Demokratie zu gefährden. Selbst wenn falsche Inhalte von Plattformen entfernt werden, wirken sie nach.
Im Zusammenhang mit der Nationalratswahl am 29. September 2024 ist mit einer Zunahme von Desinformation, Manipulationsversuchen bzw. mit Cyberangriffen zu rechnen, so dass besondere Wachsamkeit geboten ist.
Was kann jede und jeder einzelne gegen Desinformation tun?
Wir alle können einen Beitrag leisten, um mit dem Risiko von Desinformation besser umzugehen. Die EU wie auch die Vereinten Nationen betonen den Schutz des Rechts auf freie Meinungsäußerung und empfehlen u. a. folgende Schritte:
- Lesen und prüfen Sie die Inhalte von Nachrichten, bevor Sie diese in den sozialen Medien oder in Messengerdiensten teilen. („Take care before you share“)
- Was wird mit den Inhalten bezweckt? Stellen die Inhalte beispielsweise eine sachliche Information, eine persönliche Meinung, Werbung oder Spam dar
- Prüfen Sie die Quellenangaben von Inhalten: Wer hat den Text / eine Website erstellt? Sind die Quellen erkenntlich und vertrauenswürdig?
- Überprüfen Sie im Zweifelsfall Bilder und Videos, zum Beispiel mit einer „Bilder-Rückwärtssuche“ 1. Mit dieser können Sie feststellen, ob die Bilder und Videos manipuliert oder in einen falschen Kontext gestellt wurden.
- Wenn jemand eine andere Meinung hat: Zeigen Sie Empathie und überzeugen Sie durch Argumente. („Don’t shame people“)
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