Zadić: „Der neue digitale Zugang zur österreichischen Justiz“ Plattform JustizOnline startet mit umfassendem Serviceangebot – von Akteneinsicht über Grundbuchsabfrage bis Eingaben im Zivilverfahren
Wien (OTS) - „Ich freue mich sehr, dass wir mit JustizOnline heute einen neuen, digitalen Zugang zu den österreichischen Gerichten und Staatsanwaltschaften eröffnen können“, so Justizministerin Alma Zadić anlässlich des Starts der Plattform, heute, Mittwoch, auf justizonline.gv.at. Zadić: „Bürger*innen und Unternehmen können künftig einfach und digital mit der Justiz interagieren. Bestehende Anliegen oder Fragen können dank JustizOnline rasch, unbürokratisch und zeitlich ungebunden vorgebracht werden.“
Plattform mit höchsten Barrierefreiheits- und Sicherheitsstandards
JustizOnline ist eine Webplattform, die höchste Barrierefreiheits- und Sicherheitsstandards gewährleistet und sich durch modernes Design auszeichnet. So können Nutzer*innen etwa Einsicht in laufende Verfahren und Akten nehmen und ihre relevanten Aktenbestandteile herunterladen. Außerdem können sie direkt und unkompliziert Auszüge aus dem Firmen- und Grundbuch erhalten. Die Plattform funktioniert am Smartphone und am Computer. Der Chatbot „Justitia“ kann außerdem einfache juristische Fragen beantworten. Ein Begriffslexikon dient dazu, juristische Fachausdrücke verständlich zu erklären.
Die aktuellen Funktionen von JustizOnline im Überblick
• Verfahrenseinsicht: Verfahrensstand, Ladungen, Terminübersicht und Eingaben sowie Abruf von Dokumenten • Akteneinsicht: Download von Akten – immer und überall. Einzeln, oder als Gesamtakt für die persönliche Ablage • Formulare: Wichtige Formulare und Anträge an Gerichte sowie Staatsanwaltschaften • Firmenbuchabfrage: Firmensuche, Firmeninformationen und Herunterladen von Firmenbuchauszügen, sowie Urkunden (kostenpflichtig) • Grundbuchsabfrage: Grundbuchabfragen und Downloadmöglichkeit von Grundbuchsauszügen (kostenpflichtig) • Informationen und Service: Rasch Erklärungen und Antworten zu justizspezifischen Problemen des Alltags mithilfe von Chatbot Justitia und Begriffslexikon finden
Nutzer*innenzentrierte Entwicklung einer wachsenden Plattform
Bei der Entwicklung von JustizOnline wurden die Nutzer*innen vom ersten Prototypen an eingebunden: von Digital Natives bis Pensionist*innen wurden Bürger*innen am Amtstag bei Gerichten zu den verschiedenen Services befragt. Richter*innen und Gerichtskanzleien wurden laufend eingebunden und deren Feedback wurde eingearbeitet. Als Umsetzungspartner fungierte unter anderem das Bundesrechenzentrum. Zadić: „Klar ist, dass wir die Plattform laufend optimieren und um zusätzliche Services erweitern werden. Mit dem heutigen Launch von JustizOnline geben wir den Startschuss für eine nach und nach wachsende Plattform, denn JustizOnline soll der zentrale digitale Zugang für alle digitalen Services der Gerichte und Staatsanwaltschaften sein.“
Österreichische Justiz Vorreiterin in Sachen Digitalisierung
„Die österreichische Justiz ist im internationalen Vergleich bereits seit vielen Jahren Vorreiterin in Sachen Digitalisierung. In der Vergangenheit konnte sie beispielsweise mit dem Elektronischen Rechtsverkehr, dem elektronischem Grundbuch oder der digitalen Aktenführung bereits wichtige Serviceangebote auf den Weg bringen. Mit JustizOnline machen wir den Zugang zur österreichischen Justiz noch bürger*innennäher. In Zukunft werden Bürgerinnen und Bürger schnell und digital zu ihrem Recht kommen“, so Justizministerin Alma Zadić abschließend.
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Informationsfolder zu JustizOnline (PDF, 2 MB)
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