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KI in der Praxis - Zweiter Tag der Richter:innenwoche 2024

Chancen, Risiken und Herausforderungen in der Anwendung

Das Thema der praktischen Anwendung von KI in der Justiz startete mit spannenden Vorträgen und neuen Einblicken in die umfassenden Möglichkeiten von KI bei der Unterstützung von richterlicher Arbeit. Mag.a (FH) Barbara Ofner von LexisNexis beleuchtete die sich daraus ergebenden Chancen und Herausforderungen in der Praxis. Mag. Ferdinand Thür und Georg Semanek von IBM stellten bereits verfügbare Lösungen vertrauenswürdiger generativer AI für den öffentlichen Bereich vor und Alexander Feldinger, LL.M., BSc., von Manz informierte über die Nutzungsmöglichkeiten moderner Sprachmodelle für die Recherche von Rechtsinformation.

Am Nachmittag befasste sich EStAin Mag.a Cornelia Koller, Vereinigung Österreichischer Staatsanwält:innen, mit der möglichen Integration künstlicher Intelligenz im Ermittlungsverfahren: KI ermöglicht durch die automatisierte Analyse großer Datenmengen eine schnellere Identifizierung von relevanten Beweisen und Informationen. Maschinelle Lernmodelle können auch Muster und relevante Zusammenhänge in Daten erkennen, die menschlichen Ermittler:innen möglicherweise entgehen. Jedoch sind auch potenzielle Gefahren wie Datenschutzverletzungen, Voreingenommenheit der Algorithmen und die Möglichkeit von Missbrauch oder Fehlinterpretation durch die menschlichen Nutzer nicht zu unterschätzen.

Danach bot der Chief Digital Officer des BMJ, Mag. Martin Hackl, BSc., einen Überblick über die bisherige Entwicklung im Bereich der Digitalisierung in der Justiz und informierte über die Erneuerung des Zielbildes der künftigen IT-Unterstützung. In seinem Vortrag „Von Justiz 3.0 zu Justiz 4.0“ widmete er sich den Herausforderungen, welche der Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie der damit einhergehende notwendige Einklang mit gesetzlichen Rahmenbedingungen, ethischen Grundsätzen sowie effizienten Verhandlungen bringt.

Der zweite Tag der Richter:innenwoche wurde mit Workshops zur KI-Anwendung in der Justiz abgerundet, deren Ergebnisse Ausgangspunkt für eine KI-Strategie der Justiz sein können.

Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Justiz
Sina Bründler
Ressortmediensprecherin
Telefon: +43 676 89 89 12 070
E-Mail: medienstelle.ressort@bmj.gv.at